GEORG NUSSBAUMER

SALZKAMMER(SC)HALL

DIE LANDSCHAFTSORGEL

Das Publikum wandelt durch mächtige Klangflächen, die von bis zu 300 Blasmusik:innen in die Landschaften am Altausseer See und in der Schottergrube Vorchdorf freigesetzt werden.

musikalische Gesamtleitung: Markus Resch, Bezirksobmann Gmunden | Domenik Kainzinger-Webern, Bezirksobmann Bad Aussee

Vorchdorf und Altausseer See an zweien der drei Samstage 5./12./19.Oktober 2024

Die LANDSCHAFTSORGEL ist ein Projekt für Blasmusiker*innen in der Stärke von 10 – 15 Kapellen, die einen Talkessel zum Klingen bringen. Instrumentengruppen und Ensembles nehmen rund um den See/das Areal Aufstellung und werden so zur vielstimmigen Orgel, die große Klangflächen durch die Landschaft schickt.
Mächtige Einklänge breiten sich ebenso aus wie herbe platzende Klangblasen und zarte Trillerwolken oder strahlende Durakkorde.
Die Landschaft wird zum Klangraum, die Klänge überlagern sich, verschieben sich durch die Langsamkeit des Schalls und kehren als Echos zurück.
Nach diesem ca. 50 minütigen Klangausbruch begeben sich die Musiker*innen zum abschließenden Sammelpunkt. Am Weg zum gemeinsamen, abschließenden „Einton“ erklingen Märsche aus dem Repertoire, je nach Standort verschieben sich die Überlagerungen der Rhythmen zu einem wilden, archaischen Mix aus Marschtrommeln, Melodiefetzen und pulsierenden Bässen. Die Gruppe, in deren Nähe man sich befindet, erklingt dominant bis sie vorbeimarschiert ist und die Klänge entfernterer Kapellen wieder durchdringen.
Am Sammelpunkt angekommen stimmen alle Musiker*innen nach und nach zu einem langen, anschwellenden Unisono ein, das nach einem mächtigen Höhepunkt wieder leiser wird und schließlich in Stille mündet.
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Das Publikum geht herum oder lagert an beliebigen Plätzen und taucht in die dynamischen Tiefen der Klänge und der Stillen ein.
Jede:r hört was anderes.

Schematische Darstellung

so könnte eine Zeile aussehen:

Die Stimmen werden in Violin- und Bassschlüssel sowie transponierend zur Verfügung gestellt.
Welcher der Töne pro „Takt“ gespielt wird entscheiden die Musiker*innen individuell.

Einsätze und dynamische Steuerung werden von Kapellmeister:in gegeben, die Synchronisation erfolgt über die Uhrzeit.

Ablauf

1. alle Musikkapellen gehen vom Sammelpunkt zu ihren Aufstellungsplätzen (still)

2. Aufstellung rund um den See/das Areal
dann: Akkorde, Klänge, Cluster, Klangblasen, Schläge, Wirbel, Trillerwolken. Einfache Notation, zeitliche Organisation nach Uhrzeit.

3. Rückweg zum Sammelpunkt
Marsch/Gehen
alle gehen zum Sammelpunkt „mit klingendem Spiel“, Märsche erklingen durcheinander, ein wilder Mix aus Rhythmen der verschieden entfernten Marschtrommeln.

4. Sammelpunkt
Die Musikkapellen kommen nach und nach an und stimmen in den „Einton“ ein.

Dauer: 90-100 Minuten ab Spielbeginn

Optionen:

  • Bootshäuser oder Garagen fungieren als Schalltrichter
  • Tubaregatta

PROJEKTPARTNER

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